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Vegetarisch auf ugandisch

© Ben Pakalski

Uganda. Das ostafrikanische Binnenland, das auf einem Hochplateau liegt, gehört zwar noch nicht zu den touristischen Hotspots des schwarzen Kontinents, hat jedoch einiges zu bieten. Zum Beispiel eine vielfältige Landschaft mit sanften grünen Hügeln und hohen Bergen (5000 Meter und mehr), große Seen – und eine tolle Küche, die wir bei GAG-Mieterin Janet Lutaya kosten durften.

Janet Lutaya lebt seit acht Jahren in Deutschland, von Anfang an in Ludwigshafen. Seit einem Jahr wohnt die alleinerziehende Mutter in einer Wohnung der GAG in Mundenheim und freut sich, dass sie und ihre drei Kinder endlich mehr Platz haben, die Wohnung gut in Schuss ist und sie schnell Hilfe bekommt, wenn etwas nicht richtig funktioniert.

Nach einer herzlichen Begrüßung geht es in die Küche. Eigentlich, erzählt sie, wollte sie das bekannteste ugandische Gericht kochen, Matoke, doch die kleinen grünen Kochbananen für den festen Brei, der mit Fleisch oder Fisch serviert wird, seien selbst im afrikanischen Laden gerade nicht zu bekommen.

Als Alternative hat sie zwei vegetarische Gerichte ausgewählt. Viel Gemüse sei typisch für die ugandische Küche, gerne kombiniert mit Fisch, zum Beispiel aus dem Viktoriasee, und Fleisch oder Geflügel. Während sie den bereits vorbereiteten Teig für die Fladenbrote (Chapati) ausrollt, helfen wir beim Gemüse schneiden und lernen, wie Yams, eine feste Wurzelknolle, geschnitten und geschält wird. Mehr als eine Stunde werkeln wir in der Küche, bis die schmackhaft gewürzten und zum Teil etwas scharfen Gerichte fertig sind. Zum Probieren richtet Janet Lutaya alles auf einem großen Teller an, denn alles passt zusammen und kann miteinander kombiniert werden. Wir haben kreuz und quer gekostet und sagen nur: Probieren Sie es aus!

Womeya Emere, guten Appetit!

Braune Bohnen mit Chapati

Chapati:

  • 1 kg Weißmehl
  • 1 Karotte und 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
  • Salz, etwas Wasser, Olivenöl

Weißmehl und Gemüse mit Salz und Wasser zu Teig kneten. Etwas ruhen lassen und danach portionsweise zu dünnen Fladen ausrollen und in einer beschichteten Pfanne mit etwas Olivenöl fünf bis zehn Minuten von beiden Seiten backen. Die fertigen Chapati am besten in Alufolie einpacken, damit sie warm und kross bleiben.

Braune Bohnen:

  • 1 Päckchen Bohnen
  • 1 große Zwiebel, gewürfelt
  • 3 Maggi-Würfel
  • 1 Stück frischer Ingwer (ca. 5 cm)
  • 1 kleine Dose geschälte Tomaten, gewürfelt
  • 3 EL Olivenöl
  • Gewürze: Muskatnuss (gemahlen), Curry- und Chilipulver, Salz

Braune Bohnen über Nacht in Wasser einweichen und garen. In einem Topf das Olivenöl erhitzen und die Zwiebel glasig anbraten. Danach die gewürfelten Tomaten, die Maggi-Würfel sowie den geschälten und in feine Scheiben geschnittenen Ingwer zugeben. Mit Salz und je ½ bis 1 Teelöffel Muskat- und Currypulver würzen. Anschließend die gegarten Bohnen mit möglichst wenig der Kochflüssigkeit dazugeben. Ca. 45 Minuten köcheln, bis sich alle Zutaten gut miteinander verbunden haben und die Flüssigkeit eine cremige Konsistenz hat, zwischendurch immer wieder umrühren. Am Ende noch einmal abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen.

Die Bohnen werden zusammen mit Chapati. Alternative für unterwegs: Statt Chapati Wraps kurz in der Pfanne erhitzen und mit den Bohnen (mit möglichst wenig Flüssigkeit) füllen.

Yams mit grünem Spinat

  • 1 große Yamsknolle
  • 500 g frischen Spinat
  • 1 Karotte, gewürfelt
  • 1 Zwiebel, gewürfelt
  • Etwas Olivenöl
  • Etwas getrockneten Schnittlauch
  • 1 TL Brühe (Pulver)
  • Salz, je nach Geschmack etwas Knoblauch

Den Spinat waschen, entstielen, in Streifen schneiden und ohne Wasser zusammen mit der kleingeschnittenen Karotte und der Zwiebel (sowie eventuell etwas frischem Knoblauch) in einen Topf geben. Etwas Olivenöl zugeben. Bei niedriger Temperatur dünsten, bis das Gemüse zusammengefallen ist. Mit dem Pulver für Brühe und Salz kräftig würzen und einige Minuten garen.

Parallel den Yams (erhältlich zum Beispiel in gut sortierten Asia-Shops) in etwa zwei Zentimeter breite Scheiben schneiden, die Schale mit einem Messer entfernen, und den Yams in Salzwasser und einer Prise Zucker ca. 15 Minuten garen, bis er weich ist (Gabelprobe) und abschütten.